• VRFF trifft Politik

    Schenderlein: “Union steht klar hinter öffentlich-rechtlichem Rundfunk”

    (c) VRFF 2024. V.l.n.r: Jürgen Kleinknecht, Hubert Krech, Christiana Ennemoser, Dr. Christiane Schenderlein, Barbara Völkel und Isa März-Toppel von der VRFF im ZDF und Stefan Rettner, zweiter Bundesvorsitzender der VRFF.

    Die VRFF im ZDF setzt ihre Gesprächsreihe mit der Politik fort. Jüngst war Dr. Christiane Schenderlein, die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu Gast bei uns in Mainz. Die aus Sachsen stammende Politikerin, die auch Mitglied im ZDF-Fernsehrat ist, gehörte mehrere Jahre dem sächsischen Landtag an bevor sie nach Berlin wechselte.

    Zusammen mit Ministerpräsident Reiner Haseloff und der Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann beschloss Christiane Schenderlein ein Grundsatzprogramm zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR), das im Januar 2024 veröffentlicht wurde. Auslöser dafür war die damalige Affäre um die rbb-Intendantin Patricia Schlesinger. Grund genug für die VRFF, um Dr. Schenderlein zu ihrer Haltung und der der CDU gegenüber dem ÖRR zu befragen.

    VRFF: Wie stehen Sie zu der Aussage “Die AfD macht Medienpolitik zum Wahlkampfthema”?

    Christiane Schenderlein: Die Situation der Öffentlich-Rechtlichen ist immer mehr Thema bei den kommenden Landtagswahlen. Die AfD hat die Medienpolitik zu ihrem Programm gemacht. Die Rede ist dort von Zwangsgebühren, Staatsfunk und Lügenpresse. Besonders wird von vielen Wählern die Transparenz der ÖRR in Frage gestellt, gerade unter den AFD-Wählern.

    Es ist noch mehr Transparenz im ÖRR notwendig. Das wirkt sich dann auch auf die Wähler aus. Der Beitragszahler muss wissen, was mit seinen Gebühren bezahlt wird.

    VRFF: Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk in unserer Gesellschaft?

    Christiane Schenderlein: Der ÖRR leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Demokratie. Gerade in Zeiten von Fakenews und Propaganda ist er eine verlässliche Anlaufstelle für Informationen. Aber die Kritik gegen das ÖRR-Fernsehen wird deutlicher.

    Eine Fusion zwischen den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern kommt trotzdem nicht in Frage. Aber es muss eine Profilschärfung für ARD und ZDF geben. Gerade im Hinblick auf eine objektive Berichterstattung aus ganz Deutschland und nicht nur aus den Großstädten. Der Zuschauer auf dem Land fühlt sich oft abgehängt. Die Menschen finden sich in den Berichten des ÖRR oft nicht wieder; somit sinkt auch die Akzeptanz des beitragsfinanzierten Systems. Die Vielfalt Deutschlands spiegelt sich jedoch vor allem in der regionalen Vielfalt wider. Das muss die ARD leisten. Das ZDF sollte einen nationalen Fokus haben. Die Strukturen insgesamt müssen schlanker werden.

    VRFF: Wie sehen Sie die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen im europäischen Zusammenhang?

    Christiane Schenderlein: Im Hinblick auf Europa wünsche ich mir eine breit aufgestellte europäische Plattform für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Dafür müssen natürlich auch erstmal die rechtlichen Rahmenbedingungen abgeklärt werden. Gerade im Bereich Streaming-Dienste. Hierbei ist auch die KI nicht mehr wegzudenken; sie soll aber nur als Ergänzung und Hilfe dienen.

    Alle Reformen und Veränderungen haben Ihren Preis; das weiß auch CDU-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Christiane Schenderlein. Wer auch weiterhin auf Qualitäts- und Investigativjournalismus, gesellschaftsrelevante Kulturprogramme und hintergründige sowie Live-Sportberichterstattung nicht verzichten möchte, der muss sich für eine angemessene Ausstattung mit Ressourcen einsetzen. Die Entscheidungen hierzu treffen die Ministerpräsidenten – somit ist an dieser Stelle die Landespolitik in der Verantwortung.

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  • Ihr habt Fragen zur Arbeitszeit? Wir haben die Antworten:

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  • Bundestarifkommission der VRFF

    Was der 24. KEF-Bericht bedeutet

    (c) VRFF Die Mediengewerkschaft

    Vergangenen Freitag hat die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Länder, kurz: KEF, ihren Bericht für den Zeitraum 2025 bis 2028 vorgelegt. Die KEF empfiehlt für ARD, ZDF und Deutschlandradio eine leichte Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab 2025 um 3,16 Prozent – in Zeiten rapide gestiegener Kosten für Unternehmen wie für die Lebenshaltung.

    Wie unsere Bundestarifkommission, die bis heute tagte, den 24. KEF-Bericht bewertet, und was daraus für die anstehenden Tarifverhandlungen und die Zukunft der Beschäftigten folgt, lest Ihr hier.

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  • Wie weiter mit ARD, ZDF und Deutschlandradio?

    Zukunftsrat stellt Bericht vor:
    Öffentlich-Rechtliche unverzichtbar für Demokratie

    Mikrofone von ARD und ZDF
    Mikrofone von ARD und ZDF, (c) VRFFimZDF

    Nach neun Monaten Arbeit hat der von der Rundfunkkommission der Länder eingesetzte “Rat für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks” (Zukunftsrat) am heutigen Donnerstag seine Empfehlungen vorgestellt.

    Die acht Expertinnen und Experten machen in dem knapp 40-seitigen Bericht weitreichende Vorschläge für eine Reform von ARD, ZDF und Deutschlandradio.

    Ziel war es Vorschläge zu erarbeiten, um eine langfristige Perspektive für die Öffentlich-Rechtlichen “über das laufende Jahrzehnt hinaus” zu entwickeln und damit die Akzeptanz zu sichern. “Die Öffentlich-Rechtlichen sind eine Erfolgsgeschichte”, betont der Zukunftsrat im Abschlussbericht. Trotzdem sei Wandel erforderlich, und zwar nicht in den Systemen sondern ein klarer Wandel des Systems, so die Vorsitzende des Zukunftsrats, Julia Jäkel, in der Pressekonferenz. 

    Den ganzen Artikel lest Ihr hier.

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  • Von uns für Euch:

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